Gospelchor erwies Knittelsheim
seine musikalische Aufwartung
Ein musikalischer Leckerbissen der besonderen Art und ein weiterer
Höhepunkt anlässlich der 1200-Jahrfeier war der Auftritt des Gospelchor
Lingenfeld in der kath. Kirche St. Georg in Knittelsheim.
Bereits um die Mittagszeit herrschte reges Treiben in der Kirche mit
dem Aufbau der aufwändigen Sound- und Lichttechnik. Der anschließende
Soundcheck und die Generalprobe ließ eine erste Vorahnung
nach außen dringen.
Vor 19.00 Uhr fanden sich bereits die ersten Konzertbesucher aus
Knittelsheim und der Umgebung ein um sich die besten Plätze zu sichern,
sodass das mit 320 Besuchern ausverkaufte Konzert um
20.00 Uhr die Kirche vollständig füllte.
Nach der Begrüßung durch den Hausherrn und Ehrengast, Hr. Monsignore
Hirsch - der, wie aus gut informierten Kreisen zu erfahren war
- ein stiller Fan des Chors ist - erfolgte der Einzug des 60-köpfigen
Ensembles und des Maestro Meinhard Emling, musikalisch begleitet
von der Band. Weitere Ehrengäste waren Pfr. Mbodo Celestin Makaya
und sein Neffe Mbodo Camille Makaya aus dem Kongo sowie
das Knillsemer Kätzel Fabienne I.
Nach „Bless The Lord” und „Love is a wonderful thing” übernahm die
charmante Moderatorin Iris Hellmann-Deurer die Ansage und stellte
treffend fest, dass es wohl erst 1200 Jahre bedurfte bis der Chor den
Weg hierher gefunden hat. „Nach 34 Jahren seines Bestehens mit mehr als 450 Auftritten und
über 50 Konzertreisen (zuletzt nach Paris, Dublin, Sibenik (Kroatien),
Lissabon und Barcelona) grenzt es an eine Schande, den kurzen Weg
nach Knittelsheim nicht gefunden zu haben.
Der Kontakt hierher kam über Susanne Steiff als aktives Mitglied des
Gospelchors zustande, die vom Hausherrn auf Anfrage sofort grünes
Licht bekam wieder einmal „laute Musik” in seinem Gotteshaus zu machen.”
Hr. Monsignore Hirsch merkte an, dass man sich ein so volles Gotteshaus
häufiger wünscht.Den Zuhörern wurde wieder eine zündende Mischung aus traditionellen
Spirituals, eindringlichen Soul-Balladen und fetzigen Pop-Hits geboten.
Die Stimmgewalt des Chors und die ausdrucksstarken Solisten
kamen auch in diesem Gotteshaus voll zu Geltung. Spätestens
nach „Wishing you were somehow here again” aus dem „Phantom
der Oper” (gesungen von den Solisten Pia Knoll, Isabel Deubig und
Annette Holländer) sprang der Funke restlos auf die Zuhörer über.
Die Band stellte ihr Können auch nochmals mit Solos unter Beweis.
Beim „Lean on me” von Bill Withers kamen bereits die ersten „Standing
ovations”. Die Lichttechnik setzte die Akteure und den gesamten Innenraum der
Kirche auf besondere Weise in Szene (was im Nachgang zum Konzert
vielfach positiv angemerkt wurde). Auch von außen war die Kirche
in dieser Nacht illuminiert - hier hatte Falco Fang Hand angelegt
und für eine gelungene Überraschung gesorgt.
Am Ende des Konzerts bedankte sich Bürgermeister Ulrich Christman
beim Chor für sein Kommen und diesen außergewöhnlichen
Abend anlässlich der 1200-Jahrfeier. Er verband dies mit der Hoffnung,
dass dies nicht das letzte Mal war. Als Erinnerung an dieses besondere Ereignis wurden neben Blumen
und Wein Jubiläumsgläser überreicht.Danach gab es noch Zugaben und einen stimmungsvollen Auszug
des Chors aus der Kirche. Die Begeisterung des Publikums fand Ausdruck
in minutenlangem Applaus. Dieses Konzert war für Knittelsheim
nach dem großen Festwochenende ein weiteres Highlight und
ein rundum gelungener Abend. Das nächste Konzert des Gospelchor
Lingenfeld findet bereits am 13. September in Speyer - in Verbindung
mit einer Live-CD-Aufnahme - statt.Der Chor sagt danke an die Knittelsheimer und die Besucher des
Konzertes: „Es hat sehr viel Spaß gemacht bei Euch zu singen. Es ist
nicht die Größe eines Konzertraumes, sondern die Begeisterung des
Publikums, die dann auch auf den Chor überspringt und ein positives
Gefühl in der Erinnerung an ein Konzert hinterlässt. Dieses Gefühl
hatten wir bei Euch - es war eine familiäre Atmosphäre und eine
Freude in diesem Gotteshaus zu Gast zu sein.
Besonderen Dank sagen wir auch für die Organisation im Vorfeld sowie
für die Bewirtung in Eurem Gemeindehaus durch die Gemeinde
und die Helfer.”1200 Jahre Knittelsheim „Der Kirche ein Kreuz, der Gemeinde ein
Zeichen” Unter diesem Leitsatz wurde von Jürgen Steiff während des Gospelkonzertes
seine „Idee, die Wirklichkeit geworden ist” den Anwesenden
vorgestellt und der Kirche offiziell übergeben.
Das Kirchenportal unterhalb der Rosette sollte aus Anlass der 1200-
Jahrfeier wieder im Original errichtet werden. Trotz aller Recherchen
bis hin zum Kirchenbauamt in Speyer konnte historisch nicht ergründet
werden, was sich dort einmal im Original befand. Das Naheliegende
war, das vorhandene Podest mit einem passenden Kreuz zu
versehen.Dieses Kreuz wurde von Stephan Hoffmann geschaffen und enthüllt.
Hr. Monsignore Hirsch bedankte sich bei Jürgen für die Idee und die
Umsetzung und bei Stephan für die meisterhafte Ausführung und
merkte an, dass das Kreuz nach seiner Weihe und einiger Sanierungsarbeiten
an der Kirche montiert wird.
Der Gospelchor gab der Übergabe des Kreuzes mit seinem „Agnus
Dei” einen würdigen Rahmen und wurde abermals von langem, anerkennendem
Beifall des Publikums belohnt.
Für die Finanzierung des Kreuzes läuft eine Spendenaktion. Dazu
sind alle Knittelsheimer und alle, die der Kirche verbunden sind aufgerufen.
Der Knittelsheimer Ausgabe des Amtsblattes liegen eine Infoschrift
mit weiteren Einzelheiten sowie Überweisungsträger bei. Neben Stephan
Hoffmann hat sich auch der Gospelchor bereits mit einer ansehnlichen
Spende an der Aktion beteiligt.